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Gedanken zum Gewinn aus der Geldschöpfung

In den Zeiten, in denen Münzen aus Edelmetall die vorherrschende Form des Geldes waren, war deren Herstellung ein hoheitliches Privileg (Geldregal). Dies nutzten die Hoheiten gerne auch als versteckte Steuer: Sie deklarierten den Nennwert höher als den Metallwert. Die Differenz deckte dann die Herstellungskosten und brachte obendrein noch „Gewinn“ (Schlagschatz, Seigniorage). Die Herrschaften delegierten auch die Herstellung von Münzen an nicht hoheitliche Münzstätten beispielsweise von Kaufleuten.

Es waren bald nicht mehr die Kaufleute – z.B. die Fugger und Welser — selbst, die ihre Geldangelegenheiten und die der Hoheiten in der Hand hatten, sondern Bankiers organisierten die Versorgung von Handel und die Produktion. Dabei wurden sie immer erfinderischer darin, das umständliche Handling mit Metallmünzen (Zählen und Wiegen) zu umgehen und bei Metallmangel trotzdem genügend Zahlungsmittel bereitzustellen. Eine neue Form von „Geld“ machte Karriere: Das geschriebene Geld.

Die Geldmaschine ist kaputt – was ist zu tun?

Eine Prosa über die Bedienungsanleitung der Geldmaschine von Claus Meyer

Vor langer Zeit lebten besondere Menschen, die etwas zu sagen hatten und deren Untertanen auch alles glaubten, was diese Mäzene sagten und befahlen. Sie stellten fest, dass es doch Möglichkeiten geben müsse, etwas zu erfinden, womit sie ihre Besitztümer besser vermehren könnten. So waren die besten Köpfe des Landes aufgerufen, hier eine Lösung zu finden. Da fanden sich ein paar Experten, die nach langem Überlegen auf die Idee kamen, eine Geldmaschine zu bauen. Neben dem Bau stellten diese sogenannten Fachleute auch gleichzeitig eine Bedienungsanleitung dafür her. So beschloss der Herrscher, eine solche Maschine zu bauen mit der Auflage, dass die zugehörige Bedienungsanleitung stets eingehalten werden müsse.

Bericht Vollgeld-Wochenende 2018 in Berlin

Am Freitag, den 13. und Samstag, den 14. April 2018 haben wir zum bereits 3. Mal das diesjährige Vollgeld-Wochenende in Berlin durchgeführt; diesmal in den Räumen der „Weiberwirtschaft“ (Flyer hier). Einmal mehr sorgten Austausch und Vernetzung, die Vorbereitung für Entwicklung von Kampagnen und Projekten, aber auch viele inhaltliche Diskussionen für die rechte Einstimmung auf unsere Mitgliederversammlung am darauffolgenden Sonntag, den 15. April.

Mit gut 30 Teilnehmern haben sich in diesem Jahr etwas weniger Teilnehmer eingefunden als im Vorjahr, was aber der Qualität der Inputs und der Intensität des Austauschs keinen Abbruch getan hat. Klein aber fein! Nach Begrüßung, Vorstellungsrunde und erstem Kennenlernen war der Freitagabend für kurze Impulsreferate reserviert, die zum Teil bereits Open Spaces am darauffolgenden Samstag einleiteten:

Der nächste Ex-Zentralbanker für Vollgeld

In einem wunderbar alltäglich geschriebenen Kommentar in der Zeitung El Mundo kritisiert Carlos Arenillas, der Ex-Vizepräsident der spanischen Börsenaufsicht und ehemaliges Direktoriumsmitglied der spanischen Zentralbank, die Geldschöpfung durch Geschäftsbanken und plädiert für ein Vollgeldsystem. Vereinsmitglied Manfred Freund hat den tollen Artikel für uns übersetzt, sodass wir Ihn hier in ganzer Länge veröffentlichen können:

Klaus Karwat im Gespräch mit NachDenkSeiten

Unser Vorstandsmitglied Klaus Karwat spricht in einem Interview für den Gesprächskreis der NachDenkSeitenmit Ulrike Sumfleth über eine effektive Regulierung des Finanzmarktes, die Rolle der Zentralbank im Vollgeldsystem und die Chancen, das gegenwärtige System zu reformieren: “Es braucht immer einen speziellen Anlass, über alternative Ideen zu berichten. Ein solcher Anlass könnte jetzt die Schweizer Volksabstimmung über Vollgeld im Juni 2018 sein.“

Die Schweizer stimmten schon 1891 für Vollgeld

Unsere Vorstandsmitglied Eberhard Gamm erinnert in einem lesenswerten Aufsatz über die Zusammenhänge von Bargeld, Giralgeld und Vollgeld daran, dass die Schweizer 1891 schon mal über Vollgeld abgestimmt haben: Damals verboten sie den Druck von privaten Banknoten, denn sie hatten die Nase voll von finanziellen Eskapaden aufgrund privater Geldschöpfung.
Ein Zitat aus dem Aufsatz von Eberhard Gamm, S.8: “… ist die Volksabstimmung am 10.6.2018 in der Schweiz keine Premiere, sondern eine Wiederholung. Die gestellte Frage wurde von den Bürgern der Schweiz schon einmal „souverän“ beantwortet. Die Schweiz ist damals auch nicht „untergegangen“. Entsprechend wenig überzeugend wirkt die Schwarzmalerei der Gegner der Schweizer Vollgeld‐Initiative. Bange machen gilt nicht.”

Internationale Finanzexperten für Vollgeld

Montag, den 5.2.2018 fand eine international hervorragend besetzte Konferenz über “Geldschöpfung in der modernen Wirtschaft” am Gottlieb Duttweiler-Institut GDI in Rüschlikon bei Zürich statt. Anlass war die am 10. Juni 2018 anstehende Vollgeld-Abstimmung  in der Schweiz. Eine ganze Reihe renommierter internationaler Experten sprachen sich dort für Vollgeld aus. Lesen Sie hier einen Bericht von Christoph …

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